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Die Bedürfnisorientierte Pädagogik: Für ein gewaltfreies Miteinander
Die Bedürfnisorientierte Pädagogik (BoP) verbindet verschiedene fundierte Ansätze, um in Bildungs- und Betreuungseinrichtungen nachhaltige und gesunde Beziehungen zu gestalten. Sie basiert auf den vier Grundpfeilern – Gefühle, Bedürfnisse, Grenzen und das Selbst-Ich – und legt den Fokus auf die Förderung von Wohlbefinden, Resilienz und Gleichwürdigkeit.
Sie integriert nicht nur Erkenntnisse der Bindungsforschung, der „Gewaltfreien Kommunikation“, der Achtsamkeitsforschung und der Psychotraumatologie, sondern bezieht sich auch auf Ansätze wie Kinderschutz, Kinderrechte und Partizipation, neurobiologische Ansätze zur Emotionsregulation, Resilienzförderung und zu systemischem Denken. Sie zielt darauf ab, Grenzverletzungen zu vermeiden, pädagogische Fachkräfte durch Reflexion zu stärken und Kindern sichere, wertschätzende Beziehungen und damit gesunde Entwicklungsräume zu ermöglichen. Die BoP bietet nicht nur Handlungsalternativen für die pädagogische Praxis, sondern auch eine Haltung, die verletzendes Verhalten klar benennt und damit die psychische Gesundheit, soziale Verbundenheit und Selbstwirksamkeit aller Beteiligten in den Mittelpunkt stellt.