Die regelmäßige und systematische Beobachtung und Dokumentation von Bildungs- und Entwicklungsprozessen sowie von individuellen Interessen und Stärken der Kinder ist Grundlage für das professionelle Handeln der pädagogischen Fachkräfte in der Kindertagesbetreuung.

In den ersten Lebensjahren entwickeln sich Kinder so rasant, wie in keiner anderen Lebensspanne. Die Entwicklung ist dabei von Kind zu Kind verschieden. Die Aufgabe von Erwachsenen ist es, die Kinder in ihrer individuellen Entwicklung zu begleiten und zu unterstützen.

Die Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Erkenntnissen der Frühpädagogik ist grundlegend für die Erweiterung der pädagogischen Handlungskompetenz der pädagogischen Fachkräfte und wichtiger Bestandteil der Qualitätsentwicklung.

Die Lebensumstände von Kindern und Erwachsenen sind verschieden. Ziele der inklusiven Pädagogik sind, diese Vielfalt als Stärke wahrzunehmen, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu thematisieren und auf Diskriminierung und Vorurteile zu reagieren.

Aktuelle gesellschaftliche Herausforderungen verlangen von Kitateams eine reflektierte Gestaltung des pädagogischen Alltags. Der Dialog im Team unterstützt die Entwicklung von Konzepten und kreativen Gestaltungsformen für den pädagogischen Alltag.

Besonders in den ersten drei Lebensjahren vollziehen Kinder zahlreiche Bildungs- und Entwicklungsprozesse. Besonders ganz junge Kinder benötigen dabei Erwachsenen, die feinfühlig auf sprachlichen sowie nichtsprachlichen Signale und ihre Interessen und Bedürfnisse reagieren.

Wie frühkindliche Bildung und Erziehung definiert und Bildungsangebote für die Jüngsten gestaltet werden, ist international sehr unterschiedlich. Einigkeit herrscht darin, dass frühe Bildung einen signifikanten Einfluss auf die Bildungswege und Erfolge von Kindern hat.

In den letzten Jahren hat die Bedeutung von Kindertageseinrichtungen als Lern- und Bildungsort zugenommen. In diesem Zusammenhang sind das Feststellen, die Entwicklung und die Sicherung von Qualität sehr wichtig. Die Kenntnis von aktuellen Forschungsergebnissen und deren Transfer in die Praxis gehören zur Qualitätsentwicklung von Kindertageseinrichtungen.

Die familiären Bezugspersonen kennen das Kind am besten und sind ihre wichtigsten Vertrauenspersonen. Bildungs- und Erziehungsprozesse in Kindertageseinrichtungen gelingen bessser, wenn sie in enger und vertrauensvoller Zusammenarbeit mit den Familien der Kinder erfolgen.