Das Spiel von Gleichaltrigen in der Kita – Teilhabechancen für Kinder mit Behinderung

Das Spiel ist für Kinder in den ersten Lebensjahren gleichbedeutend mit Entwicklung
und Lernen. Im Spiel gestalten sie ihren Zugang zur Welt. Gerade in Zeiten der Bildungs- und Erziehungspläne droht die Entwicklungs- und Bildungsbedeutung
des kindlichen Spiels allerdings verloren zu gehen. Im Spiel mit Gleichaltrigen entdecken Kinder die Möglichkeiten dieses gemeinsamen Tuns.
Dabei werden auch Unterschiede zwischen Kindern kreativ genutzt. Insofern hat
das Spiel von Gleichaltrigen ein hohes inklusives Potenzial. In inklusiven Kindertageseinrichtungen sollte es deshalb im Mittelpunkt der pädagogischen Konzeption stehen. Dazu ist es erforderlich, inklusive Spielsituationen zu gestalten,
die sich besonders im freien Spiel der Kinder zeigen. Damit ist jedoch wesentlich
mehr gefordert, als die Methode des Freispiels. Spiel und auch freies Spiel ist
nicht auf eine Methode reduzierbar. Es ist vielmehr der Schlüssel zum Verstehen
der kindlichen Weltsicht.

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