Wenn alltagsintegrierte Sprachbildung nicht reicht: Kinder mit sprachlichem Förderbedarf in der Kita interdisziplinär fördern

Sprachliche Fähigkeiten sind eine Grundvoraussetzung für den Erwerb von schriftsprachlichen Kompetenzen (Lesen, Schreiben) und fachspezifischem Wissen. Da sprachliche Fähigkeiten zum Schuleintritt vorausgesetzt werden, ist es eine wesentliche Aufgabe von frühpädagogischen Fachkräften, den kindlichen Spracherwerb zu begleiten, zu unterstützen und ggf. zu fördern. Um frühpädagogische Angebote kindgerecht planen und umsetzen zu können, ist es jedoch zwingend notwendig, bei Kindern mit sprachlichen Auffälligkeiten oder Sprachentwicklungsstörungen die Qualität und Quantität der sprachlichen Verarbeitungsbeschränkungen zu kennen. So müssen bei Kindern mit sprachlichem Förderbedarf nicht nur die sprachlichen Angebote, sondern auch alle weiteren Bildungsangebote und der Gruppenalltag an die sprachlichen Fähigkeiten der Kinder angepasst werden. Hierfür ist es erforderlich, dass die frühpädagogischen Fachkräfte interdisziplinär mit Fachkräften aus Sprachheilpädagogik und Sprachtherapie zusammenarbeiten, um eine alltagsintegrierte Förderung der Kinder zu ermöglichen. Im Beitrag werden hierfür die inhaltlichen und organisatorischen Grundlagen erörtert.

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