Neue Impulse durch alte Ideen? Eine Erfahrungsperspektive aus dem Pikler-Ansatz
Der Fachtext behandelt die wichtigsten Grundprinzipien des Pikler-Ansatzes aus der Erfahrungsperspektive der Autorin, reflektiert im Licht theoretischer Grundlagen und empirischer Funde am Beispiel des Essens. Der Ansatz wurde von Dr. Emmi Pikler und ihrem Team ab 1946 im Laufe vieler Jahre erarbeitet und wird heute von der Pikler-Lóczy Gesellschaft Ungarn in Budapest weiterentwickelt. Es geht um eine Pädagogik, die die Grundbedürfnisse von Kindern im Alter zwischen null und drei Jahren in den Mittelpunkt stellt. Die zugrundeliegende Hauptthese dieses Fachtextes ist, dass eine alte Idee neue Impulse für die Arbeit in der Krippe geben könnte. Mit der vorliegenden Arbeit soll pädagogischen Fachkräften die Möglichkeit gegeben werden, mithilfe der dargelegten Prinzipien zu erkennen, wie die eigene Praxis zu Gunsten des Wohlbefindens der Kinder trotz augenblicklich schwieriger Umstände verändert werden und sich in Folge der Umsetzung (wieder) Freude und Sinn in der Arbeit mit Kleinkindern erfahren lassen könnte.