Kultursensitivität als Grundlage pädagogischen Handelns – vom Verstehen unterschiedlicher Kulturen

Der vorliegende Artikel setzt sich mit dem Begriff der Kultursensitivität auseinander. Die pädagogische Fachkraft wird im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit mit Familien aus unterschiedlichen Kulturen konfrontiert. Dies fordert täglich ihre Professionalität heraus. Jede Kultur hat ihre eigene Sichtweise auf Familie, Bildung und Erziehung sowie auf das familiäre Miteinander. Die der pädagogischen Arbeit einer Kindertageseinrichtung in Deutschland zu Grunde liegenden Bildungs- und Erziehungspläne mit dem Bild vom Kind als von Geburt an autonomes Wesen stehen oftmals im Gegensatz zu der Vorstellung von Familien anderer Kulturen. Diese Unterschiede zu verstehen ist Grundlage einer professionellen Haltung sowie jeglicher Zusammenarbeit sowohl mit Eltern, als auch im Team und anderen Institutionen. Das Kennenlernen der jeweils anderen kulturellen Lebensgrundlagen ermöglicht einen wertschätzenden Umgang miteinander und kann Vorurteilen vorbeugen. Der vorliegende Artikel soll zwei kulturell bedingt verschieden gelebte menschliche Grundbedürfnisse – das der Autonomie und der Verbundenheit – erläutern und den Grundgedanken einer kultursensitiven Pädagogik als Basis eines wertschätzenden Miteinanders darstellen.

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