Professionalisierung als Selbstbildungsprozess

Familienpolitische Vorbehalte gegenüber einem Ausbau der Betreuungsplätze für Kinder in den ersten drei Lebensjahren und die Zurückhaltung der Träger, wissenschaftlich ausgebildetes Fachpersonal anzustellen, erschweren nicht nur die Professionalisierung des pädagogischen Handlungsfeldes Krippe, sondern auch die Konzeptualisierung eines - an den professionellen Aufgaben orientierten - Qualifikationsprofils der Fachkräfte. Professionalität im Sinne von Expertise verantwortlichen beruflichen Handelns, kann in der Ausbildung durch entsprechende Lehr- und Lernstrategien angebahnt werden. Letztlich kommt es jedoch darauf an, dass die Akteure sich selbst in einem selbstorganisierten Lern- und Entwicklungsprozess Handlungssicherheit und eine gefestigte professionelle Haltung erarbeiten. Durch geeignete Lernarrangements können Aus- und Weiterbildungsträger diesen individuellen Aneignungsprozess beruflicher Identität unterstützen.

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