Naturpädagogik konkret

Wenn Kinder die Gelegenheit bekommen, im Freien, in der Natur zu spielen, passiert häufig etwas Phantastisches: Sie wirken verändert. Vorausgesetzt sie erleben in ihrem „Draußen unterwegs sein“ ausreichend Raum in mehrerlei Hinsicht. Gemeint ist nicht nur die erlebte und bespielte Natur, die ihnen begegnet, sondern damit verknüpft ist auch der Freiraum, den sie mit allen Sinnen in sich aufnehmen zu können, im Spiel, zweckfrei, ohne allwissende, reglementierende Aufsicht. In und mit der Natur Freiheit erleben, Erfahrungen sammeln, selbstwirksam sein, ist der Sinn von Erfahrungen in und mit der Natur. Die Aufgabe der pädagogischen Fachkräfte in diesem Kontext ist es, mit professioneller Zurückhaltung zu ermöglichen, diese Räume zu finden und zu erkunden. Diesem Thema widmet sich der zweite Teil dieses Fachtextes. Zu Beginn wird der gesellschaftliche Kontext betrachtet, in dem Naturbegegnung längst keine Selbstverständlichkeit mehr ist. Zum Ende des Textes werden praktische Hinweise vorgestellt, wie pädagogische Fachkräfte in ihrem Alltag Naturbegegnungen planen und organisieren können.

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