Krippenerziehung in der DDR – Frühe Kindheit in der staatlichen Institution

Dieser Aufsatz beschäftigt sich mit der Krippenerziehung in der DDR und deren Auswirkung auf die Gesellschaft sowie auf die Familienpolitik der Gegenwart. Die Perspektive dieser Rückschau ist die einer psychogenetischen Theorie der Geschichte. Sie ist ungewöhnlich. Der Historiker de Mause erklärt: „dass die zentrale Antriebskraft historischen Wandels weder in der Technologie noch in der Ökonomie zu finden ist, sondern in den psychogenen Veränderungen der Persönlichkeits- und Charakterstruktur, die sich auf Grund der Generationenfolge der Interaktion zwischen Eltern und Kindern ergeben.“ (de Mause 1974, 14) Der vorliegende, sehr persönliche Fachtext beschäftigt sich vor allem mit der Frühpädagogik in den 70er Jahren in der DDR und stützt sich auch auf Interviews der Autorin mit ehemaligen Krippenkindern.