Kleine Kinder und Bildschirmmedien

Im Alltag spielen elektronische Medien heute eine große Rolle. Das führt dazu, dass auch die Allerkleinsten sie schon erleben können – aber nicht müssen. Der Stand der Forschung zu den schädlichen Auswirkungen frühkindlichen Bildschirmmedienkonsums auf die kindliche Entwicklung wird kurz zusammengefasst. Es folgen Daten zum medialen „Ist-Zustand“ in Familie und Betreuungseinrichtungen. Als entwicklungsphasenabhängiger Ansatz für die Medienerziehung, der Kinderinteressen vor (Medien)- Konzerninteressen stellt, kommt ein „Soll“ als pädagogische Leitlinie hinzu. Das Konzept der Medienmündigkeit als Ziel einer gelingenden Medienerziehung wird erläutert. Die reale Welt- und Menschenbegegnung stellt dabei die frühe Basis für eine spätere souveräne Mediennutzung dar. Die Kita kann dazu beitragen, diese Basis zu schaffen, indem sie einerseits für die Kinder ein Entwicklungsumfeld für ein Lernen mit allen Sinnen schafft, und indem sie andererseits eine fundierte Elternberatung zur Medienerziehung anbietet, die je nach Zielgruppe unterschiedlich ausgestaltet werden sollte. Dazu werden Materialien und Methoden empfohlen. Schließlich wird beschrieben, ab welchem Alter Bildschirmmedien in Bildungseinrichtungen sinnvoll zum Einsatz kommen könnten und was dabei zu beachten ist.

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