Interventionsweisen der Frühförderung und ihre Wirksamkeit

Die Interventionsweisen der Frühförderung lassen sich in zwei grundsätzliche Kategorien einteilen: Zum einen in Maßnahmen verschiedener Übungsbehandlungen, die dem Training nicht altersgemäß entwickelter Fähigkeiten dienen sollen; zum andern in psychosoziale (im weitesten Sinne psychotherapeutische) Maßnahmen, die das Ziel haben, die Interaktion zwischen dem Kind und seinen Bezugspersonen zu verbessern, um damit auch die Qualität der Bindung zu optimieren und das Kind auf dieser Grundlage zu befähigen, seine Anlagen über eigene Aktivität und Motivation bestmöglich zu entwickeln. Evaluationsstudien zeigen, dass die psychosozialen Maßnahmen nicht nur wirksamer sind als Übungsbehandlung, sondern dass sie auch eine notwendige Voraussetzung dafür sind, dass ein Kind die Angebote einer Übungsbehandlung effektiv umsetzen kann. Diese Einsichten haben Konzepte und Praxis der Frühförderung in der Familie und in Einrichtungen nachhaltig verändert.

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