Aufbau emotionaler Bindungen durch "beziehungsvolle Pflege" nach Pikler

Ein vor 60 Jahren von der Kinderärztin Emmi Pikler in Ungarn erprobtes und später weiterentwickeltes, kind- und bindungszentriertes pädagogisches Konzept frühkindlicher Betreuung findet heute nachträglich Bestätigung in der psychologischen und neurobiologischen Entwicklungsforschung. Praxisgerecht bietet die „Piklermethode“, die nur als eine verinnerlichte persönliche Grundhaltung zu verwirklichen ist, in der Pflegesituation den professionellen Beziehungsstil, der den Bindungsbedürfnissen von Säuglingen und Kleinkindern gerecht wird. Den Fachkräften gibt das Arbeiten nach den Pikler-Prinzipien die Gewissheit, ihrer Verantwortung gegenüber dem Kind, den Eltern und der Gesellschaft gerecht zu werden. Diese menschenfreundliche Art der Starthilfe in den Lebenslauf bietet die Gewähr, dass aus den Kindern das werden kann, was sie auf Grund ihrer Potentiale werden können, weil sie in wohlwollend unterstützender Atmosphäre entdecken und erproben dürfen, was sie interessiert und was sie mit eigener Anstrengung erreichen können.

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