Mit den Jüngsten die Lebenswelt erkunden und gestalten im Kontext des Situationsansatzes
Mit dem quantitativen Ausbau der Plätze für Kinder in den ersten drei Lebensjahren werden nun auch verstärkt Diskussionen zur Qualität der Bildungsprozesse in dieser Altersstufe geführt. Bildung von Anfang an ist die Devise. Diesen neuen Herausforderungen stellt sich auch das pädagogische Konzept Situationsansatz. Im Mittelpunkt des Situationsansatzes steht das soziale und kulturelle Leben, so wie es Kindern und Familien hier und heute begegnet, mit all seinen Herausforderungen. Bereits die jüngsten Mädchen und Jungen können sich mit ihren unterschiedlichen Lebenserfahrungen und individuellen Möglichkeiten in die Gestaltung ihres Lebens gleichberechtigt einbringen und sich aktiv beteiligen.
Neben Grundlagen des pädagogischen Handelns im Situationsansatz – Bild vom Kind, Bildungsverständnis und Ziele –, die auch von prinzipieller Bedeutung für die Betreuung, Erziehung und Bildung von Kindern in den ersten drei Lebensjahren sind, werden beispielhafte anschauliche Anregungen für die Gestaltung entwicklungsfördernder Bildungsprozesse der Jüngsten in den alltäglichen Lebenssituationen, zur Begleitung ihrer Spiele, der Gestaltung von Räumen und zur Auswahl und Planung von Projekten gegeben.