Entwicklungsdiagnostische Verfahren für die Arbeit mit Kindern in den ersten drei Lebensjahren
Ersten Anzeichen von Entwicklungsaufälligkeiten und -abweichungen kann durch geeignete Fördermaßnahmen frühzeitig begegnet werden, wenn es gelingt diese Aufälligkeiten präzise zu erfassen. So wird verhindert, dass sich Entwicklungsaufälligkeiten verfestigen, sich auf andere Entwicklungsbereiche ausdehnen und letztlich den gesamten Entwicklungsverlauf eines Kindes nachhaltig negativ beeinfussen. In der Regel setzt eine solche Abklärung eine systematische Verhaltensbeobachtung und/oder eine Testung des Kindes voraus. Es liegen verschiedene entwicklungsdiagnostische Instrumente vor, von denen eine Auswahl der aktuellsten Verfahren aus dem deutschen Sprachraum vorgestellt werden. Es handelt sich hierbei um den Entwicklungstest von sechs Monaten bis sechs Jahren (ET 6-6) von Petermann, Stein und Macha (2008), das Neuropsychologische Entwicklungsscreening (NES) von Petermann und Renziehausen (2005) sowie die Entwicklungsbeobachtung und –dokumentation in der Altersversion von drei bis 48 Monaten (EBD 3-48) von Petermann, Petermann und Koglin (2008).